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Zeichensetzung: Wann setzt man ein Semikolon?

Text/Fotos: Sprache-Kompakt Redaktion  

Das Semikolon nimmt in der deutschen Zeichensetzung eine Zwischenstellung ein. Es ist stärker als ein Komma, aber schwächer als ein Punkt. Das Semikolon ist quasi das Satzzeichen der Unentschlossenen. Es kann jederzeit entweder durch ein Komma oder einen Punkt ersetzt werden. Das Semikolon wird vor allem in langen Satzgefügen zur Trennung von gleichrangigen oder untergeordneten Sätzen verwendet, wenn die einzelnen Satzteile inhaltlich eben nicht so eng beieinander liegen, als dass sie durch ein Komma getrennt werden könnten, aber auch nicht so weit auseinander liegen, als dass ein Punkt einen harten Schnitt rechtfertigen könnte.

Das Projekt ist abgeschlossen; wir müssen uns nicht weiter darum kümmern.
Hubert ist ein echter Haudegen; schon oft hat er selbst die größten Probleme mit Bravour gemeistert.

Statt eines Semikolons hätten die Satzteile auch ohne weiteres durch einen Punkt getrennt werden können. Inhaltlich wären sie dann jedoch ein wenig auseinander gerückt.

Semikolon zur Abtrennung von Wortgruppen

Bei einer Aufzählung kann ein Semikolon dazu dienen, inhaltlich zusammengehörige Gruppen näher aneinander zu binden als ein Komma und somit mehr Struktur zu vermitteln.

Für unsere Party brauchen wir Fleisch und Würstchen; Holzkohle und Anzünder; Limonade, Bier und Wasser.

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