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Die Rechtschreibung von Tod und tot

Text/Fotos: Sprache-Kompakt Redaktion  

Vom 31.10. bis zum 2.11. wird in Mexiko der Tag der Toten gefeiert. Nach altem Glauben kehren die Toten zum Ende der Erntezeit aus dem Jenseits zurück, um mit den Lebenden zu feiern. An diesem bedeutenden Feiertag begegnen die Mexikaner dem Tod nicht in Stille mit Trauer und Schmerz, sondern feiern ihn farbenprächtig und ausgelassen.

Die lautlich gleichen Wörter für den "Tod" als Bezeichnung für den Abschluss des Lebens und "tot" als dem Zustand des nicht mehr Lebens bereitet in der Rechtschreibung größere Probleme. Im ersten Fall schreibt sich der Tod als Hauptwort mit einem "d" am Ende.

Der Tod ereilte ihn im Schlaf.
In vielen Religionen ist der Tod der Übergang zu einer anderen Daseinsform.
Er schaute dem Tod ins Auge.

Im zweiten Fall, als Adjektiv, endet das Wort auf "t".

Er lag tot in seinem Bett.
Bringt ihn mir, tot oder lebendig. (Western-Platitüde)
Tot nützt er uns gar nichts. (Actionfilm-Platitüde)

Redewendungen mit dem Tod

Der Tod beschäftigt die Lebenden, seit es ein Bewusstsein für die Endlichkeit des Lebens gibt, wobei er sowohl Furcht, als auch Faszination auslöst. Nicht nur die Begeisterung für Krimis zeugt davon, sondern auch eine Reihe von Redensarten, die den Tod zum Inhalt haben. Einige der bekanntesten sind:

an der Schwelle des Todes stehen
auf Leben und Tod/es geht um Leben und Tod
bis dass der Tod euch scheidet (Heiratsformel)
mit dem Tod ringen
dem Tod ins Auge schauen/den Tod vor Augen
viele Hunde sind des Hasen Tod
sich zu Tode erschrecken/langweilen/schuften
sich den Tod holen
jemanden auf den Tod nicht ausstehen können
vor dem Tod sind alle gleich
Neugier ist der Katze Tod

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